Von der „Aufbewahrungsanstalt“ zum frühkindlichen Betreuungs- & Bildungsangebot
Wenn Kinder eine Kindertagesstätte besuchen, dient dies heute nicht mehr allein dem Zweck, den Eltern eine berufliche Tätigkeit zu erleichtern. Die Anforderungen an die Betreuung unserer Kinder haben sich im Laufe der Zeit immer mehr verändert. Eine reine „Kinder-Aufbewahrungsanstalt“ ist ein Modell von vorgestern. Heute ist in den Kitas eine frühkindliche Betreuung & Bildung gefordert, die den Grundstein für den weiteren schulischen und damit auch beruflichen Weg unserer Kinder legt. Kinder aus allen Bevölkerungsschichten sollen dabei die gleichen Chancen erhalten.
So wird u.a. die Wahrnehmung, die Sprache, Bewegung, das Denken, und die Empathie durch eine hochwertige pädagogische Betreuung gefördert. Darüber hinaus wird der Übergang in die Grundschule geebnet. Eine Vorschule ist inzwischen bei den meisten Kindergärten ein fester Bestandteil. Dort wird dann spielerisch auf die Schule vorbereitet. Während der Vorschule gelten für die Kinder ähnliche Regeln, auf die sie später in der Schule treffen werden. Längst ist unumstritten, dass sich frühkindliche Bildung nachhaltig positiv auf die zukünftigen Bildungs- und Lernprozesse unserer Kinder auswirkt und maßgeblich dazu beiträgt, Chancengleichheit zu schaffen.
Wir FREIE WÄHLER, gerade in Hessen, setzen uns seit Jahren für eine hochwertige Betreuung unserer Kinder sowie die Steigerung der Attraktivität des Berufsfeldes der dort tätigen Fachkräfte ein.
Ein gutes Betreuungsangebot für unsere Kinder wurde in Friedrichsdorf schon immer hoch eingestuft. Wir FREIE WÄHLER Friedrichsdorf begrüßen die Arbeit unserer Stadtverwaltung, wenngleich wir sehen, dass die Stadt unter den gleichen Personalproblemen, wie unsere Nachbarstädte, leidet. Der Beruf der pädagogischen Fachkraft erfordert eine lange Ausbildung und wird in der Bezahlung nicht genügend honoriert. Hier muss ein Umdenken stattfinden! Dafür setzen wir FREIE WÄHLER uns auf Bundes- und Landesebene ein. Nur so kann der Beruf für die Betreuung unserer Kinder wieder attraktiv werden und zur ordentlichen Personalausstattung führen. So ist es nur logische Konsequenz, dass wir dieses Thema auch im Zuge der anstehenden hessischen Landtagswahl, behandeln werden. Ferner sehen wir es auch wichtig zu schauen, wie man die weiter steigenden Kosten der Kinderbetreuung in Zukunft sozialer verteilen kann.